In Bücknitz, einem kleinen Dorf im südwestlichen Brandenburg,


steht eine schöne, kleine, spätromanische Feldsteinkirche, die zwar sonntags für Gottesdienste genutzt wird, aber ansonsten leer steht. Einige neu in Bücknitz Ansässige kamen deshalb 1997 auf die Idee, das kulturelle Leben mit Konzerten in der Dorfkirche zu beleben. Die Konzerte wurden zu Anfang federführend von dem Musiker und Komponisten Thomas Böhm-Christl organisiert. Inzwischen hat sich dazu der Kulturförderverein Bücknitz e. V. gebildet.

Das Spektrum der Bücknitzer Sommerkonzerte reicht von Jazz über Neue Musik, klassische Musik bis zu Weltmusik. Es ist Musik für Hörer, die ein offenes Ohr mitbringen und Neues, Überraschendes und auch einmal Außergewöhnliches in der Musik kennenlernen wollen. Die Musiker erläutern ihre Darbietungen, Musik wird als ein Lebensmittel für Zeitgenossen verstanden, es gibt eine Vielfalt von Instrumentierungen, reichhaltige Ensembles und ein wechselndes Angebot.

Die Vereinsmitglieder sorgen zu den Konzerten für das leibliche Wohl. Auf dem grünen Kirchhof können die Besucher Kaffee und Kuchen genießen.

Die Reihe mit Konzerten in den Sommermonaten fand erstmals 1998 statt und fand seitdem in der Öffentlichkeit stets freundliche Beachtung. Die Märkische Allgemeine Zeitung schrieb: "Musikalisches Brachland soll mit den Bücknitzer Sommerkonzerten beackert werden, um es salopp zu sagen. In der beschaulichen Feldsteinkirche wollen die Organisatoren das etwas andere Sommerkonzert bieten. Keine weihevolle Klassik, sondern lebendige zeitgenössische Musik. Neu-Bücknitzer konnten für ihre Idee Handwerker und Geschäfte aus der Umgebung begeistern. Und Leute aus dem Dorf. Das Gotteshaus war am Sonnabend voll. Selbst von Potsdam und Berlin reisten Musikfreunde an."